Liste von Wildpflanzen inklusive Standortansprüchen
Unsere heimischen Insekten benötigen zur Fortpflanzung auch heimische Pflanzen. Die Raupen der Schmetterlinge sind an bestimmte Futterpflanzen angepasst und können sich auch nur dort entwickeln. Der Skabiosen-Scheckenfalter beispielsweise legt seine Eier, wie der Name schon sagt, auf der Skabiose ab.
Viele Wildbienenarten benötigen für ihre Brut die Pollen bestimmter Pflanzenarten oder Pflanzenfamilien. Auch hier funktionieren als Pollenspender nur einheimische, am besten regional vorkommende Wildformen. Die erwachsenen Bienen und Schmetterlinge laben sich auch gerne am Nektar aller anderen Pflanzen mit reichhaltigem Zuckerangebot. Nur kann man davon keine Brut hochziehen und sich Fortpflanzen. Und übrigens: Honigbienen sind keine Wildbienen, sondern Nutztiere und auch nicht gefährdet.
Leider sind viele unserer einheimischen Pflanzenarten selten geworden oder sogar verschwunden. Gründe dafür sind die veränderte Landnutzung, ein Zuviel an Nährstoffen in der Landschaft und der Klimawandel. Mit etwas Unterstützung können viele dieser Arten aber auch im urbanen Raum, sprich in Gärten, auf Friedhöfen, auf Straßenbegleitgrün in Beeten und Rabatten gedeihen.
Daher haben wir für alle, die die Natur und somit die Artenvielfalt unterstützen möchten, eine Pflanzenliste mit einheimischen Pflanzenarten und deren Standortansprüchen zum Download (xlsx-Datei) zusammengestellt. Es gibt Pflanzen für trockene, sonnige Standorte, für schattige, nährstoffreiche oder feuchte Plätze sowie von niedriger, mittlerer oder hoher Wuchsform. So kann sich jeder das passende herausfiltern.