Rückkehr des Dunklen Wiesenknopf-Ameisen­bläulings in Bergbaufolge­landschaften

Am Niederrhein ist der Einfluss des Menschen auch außerhalb von Wohnsiedlungen allgegenwärtig. In der von Bergsenkungen geprägten Region ist die Zu- und Abfuhr von Oberflächen- und Grundwasser eine besondere Herausforderung. Die intensive Inanspruchnahme der Landschaft hat zum Verlust vieler Arten geführt. 

 

Ein ehrgeiziges Ziel des Projektes ist es zu zeigen, dass die Natur auch wieder zurückgeholt werden kann: Der im Kreis Wesel ausgestorbene Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling soll wieder angesiedelt werden.

Ein wesentlicher Grund für das Verschwinden des Falters ist dessen komplexer und anspruchsvoller Lebenszyklus: Der typische Lebensraum sind Feuchtwiesen, (Gewässer-)Randstreifen und feuchte Ruderalstandorte, auf denen sowohl der Große Wiesenknopf, als auch die Rotgelbe Knotenameise vorkommen. Der Wiesenknopf dient dem Falter als Futter- und Eiablagepflanze, die Knotenameise wiederum ist für die Aufzucht der Raupen verantwortlich.

 

Wir wollen mögliche Standorte für eine Wiederansiedlung auf das Vorkommen der Knotenameise prüfen, an geeigneten Stellen erst den Wiesenknopf ansiedeln und im Anschluss dann den Falter.

Ein Projekt der:

Biologische Station im Kreis Wesel e.V.

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